[Mapbender-dev] Mapbender mit Geoserver oder Mapserver?

Steve Lime steve.lime at dnr.state.mn.us
Wed Mar 22 17:18:13 EST 2006


I have no arguments with that approach, perhaps other than limiting MapServer
to WMS. It does plain WFS reasonably well and also supports very good basic
WCS. (The check is in the mail...)

>>> Chris Holmes <cholmes at openplans.org> 3/22/2006 12:58:17 PM >>>
Yeah, my general recommendation is GeoServer's will get you started, 
playing with the specs in the easiest way.  Move to MapServer when you 
want WMS in production, and stick with MapServer if you've already 
figured it out and just want WMS.  Install GeoServer on the same db when 
you want to go WFS/WFS-T.

Arnulf Christl wrote:
> Hey Steve, Chris,
> again someone asking whether to take MapServer *or* GeoServer. What do 
> you pay me to forge the answer? :-) Nothing? Oh well, then I'll suggest 
> to use *both* Map- and GeoServer.
> 
> I'll follow the dicussion, translate it to English and drop it in the 
> Wiki, this might be interesting for a broader discussion of "the" SDI 
> Stack. Talking about briding gaps.
> 
> Michael.Endler at dlr.rlp.de wrote:
> 
>>
>> Hallo zusammen,
>>
>> seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Mapbender! Für mich 
>> stellt sich
>> derzeit die Frage wie ich diesen am besten mit einem zugehörigen 
>> Geodatenserver
>> (UMN Mapserver, Geoserver) nutzen kann.
>> Für mich stellen sich folgende Fragen:
>>
>> Mapserver -- Geoserver
> 
> 
> Hallo,
> die Frage stellt sich nicht unbedingt. Oder andersherum, man muss sie 
> nicht als entweder/oder Frage stellen. Man muss ja auch bei den anderen 
> Komponenten mit unterschiedlichen Produkten leben (Datenbank von 
> PostgreSQL, FreeBSD Betreibssystem, Browser von Mozilla, httpd Server 
> von Apache, etc.) Ausserdem kann der MapServer kein WFS-T (also 
> speichern und ändern von Geometrien) und ist auch bei lesendem WFS ein 
> bisschen ruppig. Andererseits bietet der GeoServer weniger 
> Eingangsformate und läuft in einer Java-Umgebung, stellt also andere 
> Anforderungen an einen Produktivbetrieb.
> 
>> 1) Welches Produkt läuft stabiler, braucht weniger Ressourcen......usw?!
> 
> 
> MapServer läuft extremst stabil, benötigt die geringsten Ressourcen und 
> ist dabei der schnellste Dienst überhaupt.
> GeoServer verfügt über eine Oberfläche und hat gleich noch einen Client 
> mit "eingebaut", den Community MapBuilder, der in Zukunft mit Mapbender 
> zusammen weiterentwickelt wird (das ist zumindest der mittelfristige Plan).
> 
> Keiner ist durchweg besser oder schlechter, die Entwicklungsschwerpunkte 
> sind etwas anders gelagert. Vielleicht hinkt der Vergleich, aber wenn 
> man Leute transportieren will nimmt man einen Bus, wenn man 20 Tonnen 
> Kies braucht eher einen LKW. Fahrgestell und Motor sind die gleichen. 
> Welcher ist besser?
> 
>> 2) Wer hat das Produkt Geoserver entwickelt?
> 
> Eine heterogene Gruppe weltweit verteilter Entwickler, ein 
> Paradebesipiel verteilter Open Source Entwicklung. Die Firma "The Open 
> Planning Project" hat hauptsächlich damit angefangen und ist in der 
> Koordination der Entwicklung involviert. Interessanter ist aber 
> eigentlich, dass GeoServer auf GeoTools basiert, und das ist die 
> wichtigste Java Open Source Anwender- und Entwicklergemeinschaft, darauf 
> basieren auch uDig und viele weitere Entwicklungen. Detailliertere 
> Informationen gibt es auf dem OSGeo Wiki, weil GeoTools derzeit den 
> gleichen OSGeo Inkubationsprozess durchläuft wie Mapbender:
> http://wiki.osgeo.org/index.php/GeoTools_Incubation_Progress 
> http://wiki.osgeo.org/index.php/Mapbender_Incubation_Progress 
> 
>> 3) Seit wann gibt es den Geoserver und den Mapserver?
> 
> MapServer ernstzunehmend ungefähr seit 1996, das ist ein Urgestein, 
> entwickelt mit ForNet und NASA (als die noch Raumfahrer waren). Es gibt 
> immer noch keine Entstehungsgeschichte im Netz, aber MapServer ist immer 
> an den Anforderungen gewachsen, hat erst später "nebenbei" gelernt ein 
> WMS zu sein. Er ist absolut stabil, es wird ihn noch lange geben, er hat 
> eine riesige Anwendergemeinschaft um sich geschart und erfreut sich 
> höchster Beliebtheit (wenn die Frage darauf abzielte).
> 
> GeoServer gibt es seit 2003 als V. 1.0, die Entstehungsgeschichte steht 
> (Dank an Chris Holmes) auch im Netz. Der ist vielleicht am ehesten sowas 
> wie der MapServer der Java-Community:
> http://docs.codehaus.org/display/GEOSDOC/Introduction 
> GeoTools gibt es schon seit 1996 (muss ein gutes Jahr gewesen sein):
> http://www.geotools.org/display/GEOTOOLS/History 
> Nur 1998 war noch besser, der Anfang von Mapbender...
> 
>> 4) Welches Produkt bietet die besserern Schnittstellen?
> 
> WMS und WFS sind nicht besser oder schlechter, sie werden nur richtig 
> oder falsch implementiert. Das ist das schöne an Standards. GeoServer V. 
> 1.0 ist die WFS Referenzimplementierung des OGC, wurde seitdem aber 
> nochmal gründlich überarbeitet. MapServer macht inzwischen beim WMS auch 
> alles richtig, zickt manchmal etwas bei WFS und hat dort bei großen 
> Datenmengen (>1 Mio) ein Performance-Problem (das aber bekannt ist und 
> in einer der nächsten Versionen gelöst sein wird).
> 
> MapServer bindet GDAL/OGR ein, das ist das Schweizer Taschenmesser der 
> Datenformate (Frank Warmerdam), der liest und verarbeitet praktisch alles.
> 
>> 5) Hat der Geoserver bis auf die WFS Fähigkeit weitere Vorteile?
> 
> Vielleicht die Konfigurationsoberfläche, wer es braucht. Und natürlich 
> den mit ausgelieferten Community MapBuilder Client.
> 
>> 6) Was hat der Mapserver für Vorteile?
> 
> MapServer hat sicher die mächtigere Kartographie-Engine, damit lässt 
> sich sogar dynamisch aus Vektordaten performant ein hochqualitativer 
> ZV-Aut konformer ALK Auszug erstellen, in Deutschland wohlgemerkt. Das 
> kriegt sonst keiner hin.
> 
>> Als Datenbank des Servers wird entweder eine ORACLE spatial oder 
>> POSTGRESQL(PostGIS) zum
>> Einsatz kommen.
> 
> 
> "Entweder" streichen, "oder" machen. Ist aber egal, beide können beides 
> ohne Einschränkung (also Oracle mit GS & MS und PostgreSQL/PostGIS mit 
> GS & MS und auch durcheinander und umgekehrt). Die Hampelei mit den 
> diversen OraClients spart man sich bei der Verwendung von PostgreSQL 
> gleich ganz, sowohl MapServer als auch GeosServer greifen nativ zu. Und 
> das ist genau der springende Punkt. Solange die Daten in einer 
> gemeinsamen Datenbank schlummern ist es doch prima, wenn man den 
> GeoServer fürs fein differenzierte WFS Suchen und editieren nimmt und 
> den MapServer fürs grobe Massengeschäft des Karte-raushauens.
> PostgreSQL ist ausserdem sparsamer (genügsamer) als Ora, einfacher zu 
> administrieren und kann wirklich alles, was man für den Geodatenbetrieb 
> benötigt und noch viel mehr.
> 
>> Ich bedanke mich im voraus für folgende Antworten und Diskussionen...
>>
>> Mfg Michael
> 
> 
> Bitte gerne. Die Frage wurde bereits so oft gestellt, dass wir das mal 
> etwas entsaloppt ins Wiki stellen sollten.
> 
> Gruß, Arnulf.

-- 
Chris Holmes
The Open Planning Project
thoughts at: http://cholmes.wordpress.com




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