[Mapbender-users] changeEPSG

"Jäger, Frank (KRZ)" F.Jaeger at KRZ.DE
Thu Dec 6 07:28:43 EST 2007


> -----Original Message-----
> From: mapbender_users-bounces at lists.osgeo.org 
> [mailto:mapbender_users-bounces at lists.osgeo.org] On Behalf Of 
> Arnulf Christl
> Sent: Monday, November 26, 2007 9:21 AM
> To: Mapbender User List
> Subject: Re: [Mapbender-users] changeEPSG
> 
> Jäger, Frank (KRZ) wrote:
..
> > Im Kataster steht demnächst der Wechsel nach ETRS89/UTM an (bis 
> > 1.1.2009). Die Gemeinden werden dem wohl folgen ... ?
> 
> Hallo Herr Jäger,
> diese Anfrage liegt schon etwas länger rum, gab es dazu eine 
> Lösung (ich habe nichts gefunden)? 

Ich auch nicht.

> 
> Die Problematik der Umschaltung auf die neuen 
> Koordinatensysteme ist mit ziemlich viel Aufwand verbunden, 
> da sich auch das Datum verändert hat. Eine einfache 
> Um*projektion* reicht nicht, da kommt es zu großen 
> Verschiebungen zwischen 50 und 500 Metern. 

Nach meiner Kenntnis ist nicht der Wechsel des Lagebezugssystems das Problem, denn zwischen Gauß-Krüger und UTM lässt sich "umprojezieren". Die verschiedenen EPSG-Codes berücksichtigen dabei das geänderte Datum.

Die Katasterämter werden aber gleichzeitig mit dem Wechsel des Systems eine *Homogenisierung* durchführen.
Das heißt einzelne "Inseln" werden ein wenig gedreht, verschoben und gestreckt oder gestaucht.

Für unser Gebiet rechnen wir mit Abweichungen die meist unter der Zeichengenauigkeit bleiben - eigentlich müsste man jetzt 'Darstellungsgenauigkeit' sagen.
In einzelnen Gebieten können diese Abweichungen aber auch mal im Meter-Bereich liegen, glücklicherweise sind das dann auch meist sehr "abgelegene Gegenden" (Moor oder so was).

Beispiele in meinem Artikel in http://www.krz.de/media/custom/396_1531_1.PDF ab Ende Seite 1.

Einige kommunale Datenbestände sollten die Homogenisierung des Liegenschaftskatasters nachvollziehen, mindestsns solche, die an die Kataster-Grenzen "angehängt" wurden, z.B. die Bauleitplanung.
Dazu braucht man die Transformationsparameter (Passpunkte) und ein geeignetes Ausgleichungsprogramm (Trabbi-EDBS?).

Möglicherweise werden die kommunalen Anwender erwarten, dass dies Problem vom darstellenden GIS gelöst wird. Ich halte es aber eher für ein Problem der Datenerfassung, also des Daten-erzeugenden GIS (.. oder CAD oder GIAP ...).

> > Die Umschaltung auf UTM klappt gut. 

Ich kann keine Verschiebungen im der oben genannten Größenordnung (50 m) feststellen. 

> 
> Das Thema ist so, dass wir dem ein eigenes Trac Ticket widmen 
> sollten, vielleicht können Sie das anlegen?
> 

Da fühle ich mich etwas überfordert.
Es geht ja nicht um einen kleinen Bug sondern um eine Strategie, wie man damit umgehen möchte.


> Hmpf. Das übersetz ich jetzt nicht alles in englische... :-)
> 
> Gruß,
> Arnulf Christl. 

mfG
F. Jäger


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