[PostNAS Suite] Überführung Daten von GeoinfoDok 6 zu GeoinfoDok 7

Frank Jäger urbi at orbi.space
Fr Dez 1 02:24:07 PST 2023


Am 01.12.23 um 10:13 schrieb Daniel Cebulla via NAS:
> .... Die vom Ministerium dort vorgestellte Methode für die Umstellung 
> war, uns mit einem Stand X einen Komplett-Datensatz im neuen Format 
> zur Verfügung zu stellen, diese Daten in eine eigene von den 
> vorherigen Daten losgelöst Datenbank einzuspielen und darauf aufbauend 
> wieder Differenzdaten geliefert zu bekommen.
> Das war für alle Beteiligten eine sehr unbefriedigende Antwort, da 
> dadurch ja die komplette Historie zu den bisherigen Daten verloren 
> geht und man nicht ohne weiteres einen Vergleich der neuen und 
> bisherigen ALKIS-Daten machen kann.
>
> Die Frage ist daher: Gibt es bereits hierzu Überlegungen, wie und ob 
> sich dieses Problem lösen ließe, in dem man z.B. die bisherigen Daten 
> evtl. in das neue Datenmodell überführen kann? Dort ließen sich dann 
> wiederum neue Differenzdaten einzuspielen, die auf den bisherigen 
> Daten aufbauen und man verliert nicht die Historie der Daten.
> ...
>

Moin!

Ich bin heute auf den Tag genau seit einem Jahr im Ruhestand. Aber ich 
lese hier noch mit und kann dazu auch noch etwas sagen:

1.

Die komplette Objekt-Historie ist noch im primären Bestand des 
Katasteramtes (Land) enthalten und kann über die NAS-Schnittstelle in 
einen Sekundär-Bestand übertragen werden. Das Zauberwort heißt "Abgabeart".

Im Extremfall gibt man für für die erste Abgabe einen /Stichtag/ vor 
Einführung von ALKIS an. Das ergibt eine leere Erstabgabe. Die erste 
Aktualisierung enthält dann alle Zwischenstände, also die komplette 
Historie.

Ich kenne aber keine Software, die mit dieser Vollhistorie etwas 
anfangen könnte. Theoretisch könnte man sich einen Time-Slider 
vorstellen, der die "/Karte der Vergangenheit/" anzeigen kann, basierend 
auf Time-Stamps. Gibt's aber noch nicht (oder wurde erst im letzten Jahr 
erfunden).

2.

Oft und gerne verwechselt wird die "/komplette Objekthistorie aller 
Objektarten/" mit der "/*Flurstückshistorie*/".

Die *historischen Flurstücke* sind in 3 Tabellen enthalten, bilden also 
sozusagen eine eigene Objektart. Je nachdem, ob ein historisches 
Flurstück in ALK oder ALKIS untergegangen ist, hat es keine Geometrie.

Diese Flurstückshistorie ist nützlich, wenn man aus alten Unterlagen ein 
nicht mehr gültiges Kennzeichen hat. Man kann dann teilweise 
nachvollziehen, was daraus geworden ist (Teilung / Verschmelzung). Die 
Suche und Auskunft kann diese Vorgänger-Nachfolger-Beziehungen anzeigen.

Das NBA-Verfahren im Katasteramt muss so konfiguriert sein, dass die 
Flurstückshistorie mit ausgegeben wird.

-- 
Frank Jäger

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